Geschichte
Die Erlanger Absolvia zählt wie die anderen fränkischen Absolvenbünde zu den klassischen Schülerverbindungen, deren Name von ihrer Abschlussprüfung abgeleitet wurde (Absolutorium - Absolvia). Die Farben der bayerischen Realschulen waren weiß-grün (die Gymnasien weiß-rot). Sie kehren überall wieder, wo solche Verbindungen bestehen. Die Sitten und Gebräuche wurden von den Studentenverbindungen entlehnt.
Die Gründerzeit
1877 |
Die Gewerbeschule in Erlangen wurde in eine sechsklassige Realschule umgewandelt. |
1880er Jahre |
Die Absolvia konnte damals nicht während des ganzen Schuljahres auftreten, sondern trat im wesentlichen nur beim Schulschluss im Juli mit einem Kommers und einem Gartenfest mit Tanz in Erscheinung, wobei Mütze, Band und Bierzipfel getragen wurden. |
1890er Jahre |
Es fanden schon regelmäßig Kneipen während des Schuljahres statt. Besuchsbeziehungen mit auswärtigen Absolvenbünden in Nürnberg, Fürth, Bayreuth und Würzburg entstanden. |
1905 |
Um die ehemaligen Absolven zu sammeln und diese dem Bunde zu erhalten, wurde der Absolvia-Philister-Verband (APhV) gegründet. |
Die Zeit der beiden Weltkriege
1914-1918 |
In vaterländischer Begeisterung meldeten sich 1914 die aktiven Absolven als Kriegsfreiwillige. 26 junge Burschen kamen nicht wieder. Die daheim gebliebenen versorgten die an der Front stehenden Bundesbrüder mit Nachrichten aus dem Bundesle- |
nach 1918 |
Nach dem Krieg ging der Kneipbetrieb der Aktivitas weiter. Das Kellerhäuschen der Windmühle am Fuße des Tunnelberges wurde die Bude der Aktivitas. |
1920er Jahre |
Für den APhV begann im Haus Zur Goldenen Schleie eine Blütezeit, die viele Jahre anhielt und als die goldenen 20er Jahre des APhV angesprochen werden können. |
ab 1929 |
Die Realschule wurde zur Ohm-Oberrealschule aufgestockt. Die Aktivitas hatte starken Zuwachs. Sie stellte sich wegen der jetzt neunklassigen Schule auf eine längere Aktivenzeit um und kneipte hauptsächlich beim Brückenpaulus in Sieglitzhof. |
nach 1933 |
In der NS-Zeit wurde die Aktivitas, wie alle anderen Verbindungen, 1935 aufgelöst. Der APhV vegetierte in einer kleinen Runde weiter. |
1939-1945 |
Der 2. Weltkrieg brach aus. Nach ihm kam der große Zusammenbruch. Überall herrschte Hoffnungslosigkeit. |
Die Nachkriegszeit
nach 1945 |
Nach dem Krieg zeigte sich, dass die Jugendfreundschaften ein festes Band bildeten. Es trafen sich wieder viele alte Absolven, manche waren Jahrzehnte fern von Erlangen gewesen. Sie waren gerührt, dass die kleine, alte Schülerverbindung noch bestand und setzten sich begeistert für ihren Neuaufbau ein. |
1947 |
Die Absolvia bekam eine neue Lizenz. |
nach 1947 |
Das Beste war, dass wir auch wieder junge Bundesbrüder bekamen, die sich dem alten Freundeskreis anschlossen. Es entstand eine Integration von Aktivitas und Philisterium unter einem Dach, als Basis eines lebenslangen Freundschaftsbundes. |
seit 1950 |
Der Schwarze Bär wird unser ständiges Kneiplokal. Die Absolvia (Aktivitas und Philisterium) tagt dort jeweils an einem Montag. |
1953 |
Nicht zuletzt auf Initiative der Absolvia Erlangen schlossen sich die weiß-grün-weißen Absolvenbünde im fränkischen Raum zum Fränkischen Absolvenconvent (FAC) zusammen. |
1965 |
Unsere Stammschule erhielt ihren jetzigen Namen: Ohm-Gymnasium. Um die gleiche Zeit entstanden andere weiterführende Schulen. Deshalb öffnete sich die Absolvia für die Schüler dieser Schulen im Raum Erlangen. |
1977 |
Die Absolvia feiert ihr 100-jähriges Stiftungsfest. |
seit 1981 |
Die Absolvia veranstaltet jedes Jahr OHM am Berg. |
1999 |
Die Absolvia hat eine eigene Home Page entwickelt. |
2002 |
Die Absolvia feiert ihr 125-jähriges Stiftungsfest. |
2003 |
Festkommers 50 Jahre FAC in Erlangen. |
2005 |
Absolvia feiert 100 Jahre APhV-Philisterverband. |
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